scheune Dresden

Nachdem er in den letzten zwei Jahren sowohl mit Slim Cessnas Auto Club als auch seiner eigenen Band wirklich fulminante Auftritte in der Stadt darbot, kehrt Munly J. Munly nun solo zurück, um alte und neue Geschichten aus der fiktiven Gesellschaft Lupercalias zu erzählen. Munly, der sich in jungen Jahren während der Genesung von einem Eishockey-Unfall das Banjo-Spielen selbst beibrachte, wurde auf seinem Instrument zu einem wahren Virtuosen. Er lebt und wirkt in Denver / Colorado als Singer/Songwriter, und spielte dort eine gewichtige Rolle in der Entwicklung des „Denver Sound“, einem Stilmix aus Country-, Gothic- und Gospel-Sound. Er ist eine der prägenden Figuren in Slim Cessna’s Auto Club und bei den Denver Broncos UK (DBUK), tourt aber auch solo oder mit seiner eigenen Band Munly and the Lupercaliens. Nebenbei ist er aber auch freischaffender Autor, der u.a. schon mit dem Southern Heritage Award bedacht wurde. Seine Geschichten und auch seine Musik widmen sich immer wieder den menschlichen Widersprüchen und bigotten Bestrebungen in einer vermeintlich heilen Welt, in der Themen wie Religion, Gewalt und dysfunktionale Beziehungen, die oft miteinander verwoben sind, eine wichtige Rolle spielen. Die begleitende Klangkulisse aus Alternative Country und Gothic Americana und seine fesselnde Bühnenpräsenz machen seine Konzerte zu einem tiefen emotionalen Erlebnis.

Auch Bob Wayne ist kein Unbekannter in der Stadt, er gastierte letztmals 2020 in der Chemiefabrik. Er macht rohe, tiefgründige, „reine Country“-Musik, die stets zwischen Comedy und düsteren Wahrheiten wandelt. Er versucht nie, etwas zu sein, was er nicht ist, und stellt folglich sicher, dass alles, was er tut, echt ist, und verzichtet auf jegliche Affektiertheit. Mit seinem Gesangsstil, der oft an Künstler wie den verstorbenen Johnny Cash erinnert, und seinem Songwriting-Stil, der mit dem von Kris Kristofferson verglichen wird, bringt Bob einen Neo-Cash-Vibe mit, der in der aktuellen Wiederbelebung authentischer Country-Musik dringend benötigt wird, und auf großen Bühnen wie beim Wacken Open Air genauso zündet wie in der kleinen Rockerkneipe in der finnischen Pampa. ER tourt solo und mit Band eigentlich ganzjährig und macht auch vor den entlegensten Winkeln nicht halt.