Warum Linke für bedingungslose Meinungsfreiheit sein sollten
»Free Speech« ist eine Parole der Liberalen – und wird von Rechten genutzt, um gegen inklusive Sprache zu schießen. Oft wenden sich Linke dann an Papa Staat, um ihre Kämpfe mit Antidiskriminierungsgesetzen und behördlichen Leitlinien institutionell abzusichern. Der Staat, so finden der Ideologiekritiker Wolfgang M. Schmitt und der feministische Autor Ole Liebl, ist hier ein gefährlicher Partner. Vielmehr plädieren sie dafür, dass man sich den Ruf nach »Free Speech« von Links aneignet. Und endlich die Themen anspricht, die von konservativen Medien lieber verschwiegen werden, z. B. Vermögensungleichheit im Kapitalismus, der Völkermord in Gaza oder die rassistische Stimmungsmache der Springer-Presse.
Wolfgang M. Schmitt produziert bereits seit Jahren Podcasts (u. A. “Die Neuen Zwanziger”), Ole Liebl ist erst 2025 gestartet (“Und hier noch die Quellen”). Was beide in ihren politischen Kommentaren verbindet, ist eine Liebe zu genauer Lektüre und verlässlicher Quellenarbeit. Podcasts ermöglichen das, was Heinrich von Kleist einmal die »allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden« genannt hat – ein Vorgang, der einer oft gedankenlosen Politik guttun würde.
Ticketreservierungen sind leider nicht möglich.
Alle Ticketpreise verstehen sich inkl. MwSt. und zzgl. VVK-Gebühr; Gebühren können je nach Verkaufsstelle abweichen.