Über kulturelle Bildung soll die Förderung einer allseits gebildeten sozialistischen Persönlichkeit erreicht werden; Idealbild war der schreibende, musizierende und tanzende Arbeiter.
Auf den Grundmauern der zerstörten Turnhalle des Turnverein Neu- und Antonstadt, Alaunstraße 36-40, wird 150 das FDJ-Jugendheime gegründet. Am Geburtstag Stalins findet 1951 die Einweihungsfeier und die Verleihung des Namens „Martin Andersen-Nexö“ statt. Das Jugendheim ist offen für Jugendliche, die das Haus als „Wohnzimmer“ nutzen.
Ein besonderer Bereich ist die Ensemblearbeit. Sie hat zum Ziel, junge Talente zu finden, sie zu fördern und bis hin zum Berufsnachweis zu führen. Das Ensemble, erfolgreich mit seinen Programmen, tourt bald durch die Republik und tritt im Fernsehen der DDR auf. Bekannte Unterhaltungskünstler:innen der DDR – wie Ina Maria Federowski und Heinz Rennhack – gehen aus dem Ensemble des Zentralen Klubs hervor.
Im Laufe der Zeit ändert sich der Charakter des Hauses, die Jugendlichen treffen sich vor allem in Form von Zirkeln wie: Nähzirkel, Kochzirkel, Filmzirkel, Tanzzirkel. Der Jazzclub wird verboten.
Ansonsten bleibt das Profil des Hauses über Jahre gleich und findet unter den jungen Leuten immer weniger Anklang: Jugendtanz – bei dem es immer wieder zu Schlägereien kommt, Tanz für junge Eheleute, Zirkelarbeit, Konzertanrecht.
Foto: Höhne, Erich & Pohl, Erich: Dresden, Alaunstraße. Jugendheim Martin-Andersen-Nexö, im Rohbau, 1951/52 (SLUB / Deutsche Fotothek)
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