In einer beschaulichen Kleinstadt in der Schweiz passiert Erstaunliches: Kaum gegründet, mischen Sabine und Schanti mit ihrem Verein Polyphon Pervers die Kulturszene auf. Risikofreudig und clever agierend steigen sie als Theater-Produzentinnen zu nationalen Grössen auf und scharen eine illustre Runde um sich: vom eitlen Regisseur Lucien über den versoffenen Ghostwriter Yves, den Lebemenschen und DJ Milan und die opportunistische Schauspielgrösse Chantal bis zu Jules und seinen Hanf-Bauern, die unversehens als Performance-Künstler brillieren. Dem Erfolg ordnet der Verein für Unterhaltung im Laufe der Geschichte alles unter, und so folgen auf erste Unsauberkeiten schon bald alle möglichen Formen des Betrugs.
Béla Rothenbühler belebt mit seinem zweiten Roman die Tradition des Schelmenromans neu – diesmal mit schlagfertigen Hochstaplerinnen. Seine satirische Reise durch Kultur, Unterhaltung und Geld ist nicht nur clever, sondern selbst ein Meisterwerk der Unterhaltung in dem sich jeder irgendwo widerfinden könnte, der mit Herz irgendwo im großen Räderwerk der Unterhaltungsbranche tätig ist.
Béla Rothenbühler, geboren 1990 im schweizerischen Reussbühl, ist freischaffender Dramaturg, Autor und Musiker, der in Luzern lebt und arbeitet. Mit dem Kollektiv »Fetter Vetter & Oma Hommage« ist er in der freien Luzerner Theaterszene aktiv, mit der Krautrockband »Mehltau« als Musiker. Sein Luzerndeutscher Debütroman »Provenzhauptschtadt« erschien 2021 bei Der gesunde Menschenversand. Sein Zweitling »Polifon Pervers« erschien 2024 ebenda, landete auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis 2024, gewinnt 2025 den Schweizer Literaturpreis und ist nun via Voland & Quist in der Übersetzung von Uwe Dethier auch hierzulande erhältlich. Seine Leseperformances sind wahnwitzig und sehr unterhaltsam.
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