Neptunian Maximalism – kurz NNMM - sind mehr als einfach nur eine Band, die da auf der Bühne steht. Sie sind die dunklen Schatten die uns aus dem Licht heraus mit ihrem Sound auf eine transzendentale Reise locken, die in uns die Akzeptanz des herannahenden Endes der „Anthropozän“-Ära wecken möchte. Das 2018 in Brüssel gegründete Klangkollektiv rund um den Multiinstrumentalisten Guillaume Cazalet und den Saxophon-Veteranen Jean-Jacques Duerinckx verschiebt die Grenzen von Drone, Free Jazz und Doom Metal durch Trance-induzierende Rhythmen, kosmische Psychedelia und erdverbundene Klangrituale, die mittels der Kraft zweier Schlagzeuge gleichsam hypnotisch nach vorn zu preschen vermögen wie in den Weiten des Raumes zu schweben.
Mit jeder bisherigen Veröffentlichung - von der hochgelobten epischen Album-Trilogie „ÉONS“ über die Krautrock/Free-Jazz-Space-Oper „Solar Drone Ceremony“ bis hin zu dem Live-Mitschnitt „Finis Gloriae Mundi“ - zauberten NNMM eindringliche Klanglandschaften, in denen die Grenzen von Zeit und Raum verschwimmen. Ihr 2021 im Rahmen des Roadburn Festivals aufgeführtes Werk „Set The Chaos To The Heart Of The Moon“ steht bezeichnend dafür, und lässt im Titel auch durchblicken, wo ihre Inspirationsquellen liegen könnten - wobei das Prädikat, die „Dunkle Seite von Pink Floyd“ hier beileibe zu kurz greift. Auch auf ihrem gerade frisch erschienenen Werk "Le Sacre Du Soleil Invaincu (LSDSI)", das kein Geringerer als James Plotkin (KHANATE) masterte, und auf welchem unter Einbeziehung traditioneller Instrumente drei Ragas aus der klassischen indischen Musik neu bearbeitet in ein zweistündiges Soundepos gegossen wurden, bieten NNMM ein mehr als ergreifendes Klangerlebnis mit vielen Facetten, das es vor allem auch live zu erleben gilt. Die Chance ist hier und jetzt da, lasst es geschehen!
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