Herbstvibes und eine ordentliche Priese softe Melancholie. Träumen von wärmeren Zeiten bei dreamy Texten, mal mit einem Schmunzeln und ausgebreiteten Armen zur Melodie wippend, dann wieder nachdenklich und immer mit Blick nach vorne.
So beschrieben, eine heiße Empfehlung für den Herbstblues Werkzeugkoffer. Eine Doppelshow, nicht nur für Indie Liebhaber*innen!
Abendkasse
Fair: 5 €
Regulär: 10 €
Support: 15 €
Früher noch als Geheimtipp aus Leipzig angekündigt, sind Almost Twins mittlerweile zu einem der spannendsten deutschen Indie Acts avanciert. Ihr Debütalbum "Hands / Trees" erschien 2024 über Wagram Stories Berlin. Neben einer deutschlandweiten Release Tour spielten Almost Twins auf diversen Festivals und Support für Dekker.
In ihren Songs spielen sie mit, sich komplementierenden Gegensätzen und pendeln zwischen subtiler Komplexität und charmanter Schlichtheit ehrlicher Songs. Auf der Suche nach klanglicher Erweiterung fand Sänger und Gitarrist Max Grüner, welcher Almost Twins anfangs als Solo-Projekt startet, in seinen vier Bandkollegen über die gemeinsame Nähe zur Musik, ein fast zwillingshaftes Verständnis.
Laurenz Welten (Saxofon, Klarinette), Valentin Mühlberger (Wurlitzer, Synth), Raphael Schuster (Schlagzeug) und Arne Imig (Bass) ergänzen die Songs von Max auf eine Art, die seinen Emotionen den nötigen Ausdruck verleiht, ohne pathetisch zu sein. Warme Synth-Teppiche und kreisende Wurlitzer-Patterns vereinen sich mit verträumten Saxophon-und Klarinettenlinien und erschaffen einen Sound, der sich leicht anfühlt, ohne an Tiefgang zu verlieren, Ruhe ausstrahlt und es sich doch erlaubt aus jener auszubrechen. Ein perfekter Singer-Songwriter-Traum, der an Erlend Øye (Kings OfConvenience), José Gonzáles oder This Is The Kit erinnert.
Während die Pandemie für viele Künstler*innen vorrangig Unsicherheit, den äußeren Stillstand und Brotlosigkeit bedeutete, schaffte die Lockdown-Ödnis auch Möglichkeiten der kreativen Langeweile. So wäre beispielsweise dieses Projekt ohne den Winter 20/21 wahrscheinlich nicht entstanden.
Obwohl die Treibstoffe für die Songs des Solokünstlers Karl vom Kanal primär die Isolation und Einsamkeit jener Zeit waren, liegt hinter jeder Schwermut auch immer ein hoffnungsvolles Augenzwinkern. Die 2024 erschienene Debut-EP "Alles Over" wurde von Pedro Crescenti von The Düsseldorf Düsterboys produziert und vielleicht vielleicht bringt der liebe Karl uns dieses Mal auch seinen Sound auf Tape mit.
Melancholische Lagerfeuer-Vibes und Kassettenbänder prägen dieses Projekt, das für all jene Spaß bedeutet, die etwas für deutschsprachige Texte übrig haben. „Keine Angst vor Popmusik”, sagt Karl.
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